Dienstag, 6. November 2007

die ersten Tage

Tagsüber ist es in Peking recht angenehm bei 13 °C (falls die Sonne durch den "Dunst" durchkommt), aber nachts...
Die erste Nacht war grausam, da ungewohnt. Das Bettzeug entpuppte sich als Sommerdecke und die Wände und Fenster als Wärme(bzw. Kälte)übertrager.
Da hilf nur eine warme Dusche. Unter starkem körperlichem Zittern wurde diese dann auch endlich nach 1 min warm. Das war dann auch ein kurzfristiges Paradies. Nun leider wurde das Wasser nach weiteren 2 min wieder kalt, wodurch ich dem kurzen Hochgefühl ein apruptes Ende gesetzt wurde.
Was ich erst einen Tag später herausfand: wartet man nochmal 1 min wird das Wasser wieder warm!
Nach kurzem Frühstück in der Mensa, schwang ich mich dann aufs Rad und erkundete am gesamten Tag den Nordwesten von Peking. An besonderen Sehenswürdigkeiten gibt es da u.a. die Tsinghua und die Beijing Universität (beide gehören zu den renomiertesten in China), den Sommerpalast und den Yuanminyuan Park. Letzter wird auch der alte Sommerpalast genannt. Er ist etwa 12 km^2 groß und wurde komplett künstlich mit vielen Seen/Bächen und etlichen Gebäudekomplexen (für religiöse und sonstige Zwecke) angelegt. Leider wurde das gesamte Areal 1860 von den Franzosen und Engländern niedergebrannt. Sonst wäre der Park sicherlich ein rießen Ding, so empfand ich zumindest das nachgebaute Modell. Heute kann man sich in dem Park gut und ausreichend die Füße vertreten und seine Phantasie, bezüglich der alten Pracht, walten lassen.

Am Abend habe ich noch den Zizhuyuan Park besucht, bevors wieder auf langem Weg nach Hause ging. Der Park ist u.a. aus wunderschön verzweiten Gängen/Wegen, Felsenanlagen und Bächen besteht. Ein herrlicher Ort um dem Trubel, Chaos, Lärm, Gestank und Smog der Megastadt zu entfliehen.


Am Sonntag hab ich dann das gesamte Areal der Olympischen Spiel näher begutachtet. An einigen Stellen konnte man den Bauarbeitern zusehen und das Gelände betreten, während die spektakulärsten Bauten nur von weitem besichtigt werden konnten. An einer Pforte wurde mir ein Einlass bei entsprechendem Entgegenkommen angedeutet. Dies schlug leider fehl, da dessen Kollege unser Vorhaben entdeckt hatte.

So langsam passt sich mein Körper auch den hießigen Temperaturen an, und das Aufstehen am Morgen aus dem warmen Bett fällt mir immer leichter. Leider war es mir an den beiden Ausflugstagen nicht möglich, zum Essen in die Mensa zurückzufahren, und so musste auch gleich die Produktpalette bei einem westlichen, in China sehr erfolgreichen, Restaurant getestet werden. Urteil: das schmeckt einfach wie daheim, und liegt vom Preis her bei 30-40 %.

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